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3 verbreitete Instandhaltungsstrategien und deren Einsatzbereiche

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Was versteht man unter einer Instandhaltungsstrategie?

Unsere Wirtschaft lebt davon, Produkte und Dienstleistungen mit einem Minimum an Aufwand zu erzeugen. Entgegen der Meinung vieler, die Reichen würden reich werden auf Kosten der Armen liegt genau darin der Grund unseres Wohlstands, dass wir unsere Produktivität steigern. Es gibt viele Wege, die zu einer höheren Produktivität führen. Die Verbesserung kann zum Beispiel aufgrund technischer Neuerungen passieren. Auch neues Wissen führt dazu, dass Methoden, die vormals aufwändig waren, durch einfachere ersetzt werden. Eine besonders interessante Maßnahme, die Produktivität zu optimieren sind Instandhaltungsstrategien.

Darunter versteht man den Versuch, Ausfallzeiten von Maschinen und Prozessen zu minimieren unter gleichzeitiger Minimierung der Wartungskosten. Zwei Extrembeispiele verdeutlichen die Idee dahinter: Man kann die Maschine laufen lassen, bis sie durch einen Defekt stoppt. Zudem hält man keine Ersatzteile vor Ort. Die Kosten sind minimal, da Teile erst ersetzt werden, wenn es notwendig ist. Auch entstehen keine Lagerhaltungskosten für Ersatzteile. Nachteil ist, dass die Ausfallzeiten sehr hoch sind und Gewinn entgeht und das Ansehen der Kunden bei Kunden Schaden erleidet, wenn Produkte nicht lieferbar sind. Das andere Extrem ist, dass die Maschine redundant gehalten wird oder so viele Ersatzteile gehalten werden, dass man die Maschine jederzeit komplett reparieren könnte. Das Problem: Hohe Lagerhaltungskosten und Fixkosten für die Ersatzmaschine. Ein Ausfall ist in dem Fall aber kaum möglich, da die Produktion sofort auf die Ersatzmaschine umgeschaltet werden kann. Hier entstehen praktisch keine Ausfallzeiten, die Kosten explodieren aber.

Die Instandhaltungsstrategie versucht nun den idealen Kompromiss zu finden.

Wie unterscheiden sich die 3 verbreiteten Instandhaltungsstrategien?

Das obige Beispiel hat den Sachverhalt verkürzt dargestellt. Die Realität ist deutlich komplexer und vor allem vielschichtig. Unterschiedliche Ansätze helfen es, die für den jeweiligen Anwendungsfall ideale Instandhaltungsstrategie zu identifizieren, passende Maßnahmen zu erarbeiten und anschließend umzusetzen.

Technische Instandhaltungsstrategie

Diese Maßnahmen greifen, bevor die Maschine zum Einsatz kommt. Ist eine Maschine schlau konstruiert, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen. Dank des technischen Fortschritts hat man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, sodass die Maschinen von heute deutlich leistungsfähiger sind. Aber nichtsdestotrotz gilt es, die Schnittstellen zwischen Maschinen zu optimieren. Auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Herstellern von Maschinen und Ersatzteilen hilft, die Qualität abzustimmen und am Ende eine Maschine zu produzieren, die mit immer geringerer Ausfallwahrscheinlichkeit arbeitet.

Organisatorische Instandhaltungsstrategie

Dieser Aspekt dreht sich um Maßnahmen, die entscheiden, wie Maschinen gewartet werden sollen. Das in der Einleitung erwähnte Beispiel schlägt in diese Kerbe. Je nach Wichtigkeit der Maschine kann man eine reaktive Instandhaltung fahren oder anhand von Risikobewertungen prognostizieren, welche Maschine ausfällt und vorbeugend Wartungsmaßnahmen starten. Grob kann man sagen, je wichtiger die Maschine für den Wertschöpfungsprozess ist, desto mehr Wert sollte auf eine vorbeugende Wartung gelegt werden.

Personelle Instandhaltungsstrategie

Auch wenn immer mehr Prozesse in der Wirtschaft automatisiert werden, sind gute Mitarbeiter ein entscheidender Faktor. Wer Erfahrung hat, der wird sowohl durch entsprechende Bedienung der Maschinen, als auch durch professionelle Wartung erreichen, dass die Maschinen seltener ausfallen. Hier herrscht aber ein Zielkonflikt, da gutes Personal Geld kostet und dadurch die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt wird.

 

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