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Diesen Führerschein benötigen Sie für Katamarane

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Obwohl es keine formalen rechtlichen Anforderungen für einen Führerschein zum Segeln in britischen Hoheitsgewässern gibt, ist das Segeln in europäischen Gewässern mit bestimmten rechtlichen Verpflichtungen verbunden. Um in Europa zu segeln, müssen Sie sich an die bestehenden EU-Vorschriften und -Rahmenbedingungen für Segelboote halten.

Auch wenn es noch so verlockend scheint, schnell mal einen Tagesausflug nach Frankreich zu machen, ohne irgendwelche Papiere dabei zu haben, so ist das doch sehr unklug. Jede Begegnung mit einem Beamten kann entweder zu einer hohen Geldstrafe oder sogar zur Beschlagnahme Ihres Bootes führen. In diesem Leitfaden gehen wir auf die verschiedenen Formen der Dokumentation ein, die legal und ratsam sind, wenn Sie in europäischen Hoheitsgewässern segeln wollen und natürlich den Führerschein für Katamarane.

Wenn Sie sich fragen, ob Sie einen Bootsführerschein für Europa benötigen, sollten Sie als Erstes den internationalen Befähigungsnachweis (ICC) betrachten.

Die Gültigkeit der ICC hängt von dem Land ab, das Sie besuchen. Einige Länder können das ICC als Alternative zu ihrem eigenen nationalen Befähigungsnachweis anerkennen, doch sollte dies nie als gegeben vorausgesetzt werden. Ein ICC gibt nicht die maximale Größe des Bootes an, für das das Zertifikat gültig ist; dies ist von Land zu Land unterschiedlich. Es können auch Einschränkungen gelten, z. B. wie weit Sie auf hoher See segeln dürfen oder welcher Bootstyp verwendet werden darf. Es ist immer ratsam, die örtlichen Vorschriften auf diese Ausnahmen zu prüfen, bevor Sie einreisen.

Für den Anfänger gibt es in Deutschland mehrere freiwillige und nicht amtliche Segelbootscheine. Dazu gehören der:

  • DSV Jüngstensegelschein
  • DSV Grundschein
  • VDWS Opti Grundschein Kinder
  • VDWS Grundschein
  • VDWS Katamaran Grundschein Kinder
  • VDWS Katamaran Grundschein
  • RYA Dinghy Sailing.

Hat der Hobbysegler einen oder mehrerer dieser Scheine erhalten, so ist das ein ausgezeichneter Beginn. Wie bereits erwähnt, sind diese Kurse nicht amtlich bindend, sondern bieten der Segelschule mehr oder weniger als kommerzielle Einnahmequelle. Sollten Sie mit Ihrem freiwilligen Segelbootschein jedoch mehr machen wollen, so gibt es bei fast jeder Segelschule immer wieder mehrwöchige, oft auch eintägige Segelkurse. Ob die von Ihnen gewählte Segelschule auch für das Segeln mit einem Excess Katamaran ausbildet, müssten Sie vor Ort erkunden.

 

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Katamaran Grundschein

Der Führerschein für Katamarane wird bereits seit 1993 vom VDWS ausgestellt und besteht aus dem Grundschein und dem eigentlichen Segelschein. Diese Bestätigung gilt als Befähigungsnachweis für Katamaran Segler. Der Grundschein berechtigt den Segler im In- und Ausland Katamarans von Schulen und Segelclubs zu mieten.

Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien

Je nach Ihren individuellen Vorkenntnissen müssen Sie für den Katamaran Grundschein von 15 Unterrichtsstunden aufwärts planen. Das beinhaltet sowohl Theorie und Praxis. Was für die Dauer Ihres Kurses ausschlaggebend ist, ist Ihr ultimatives Ziel der Ausbildung. Idealerweise soll der Segelschüler in der Lage sein, bei Wind bis 3 Beaufort ablegen, sich sicher im Übungsgebiet bewegen und auch problemlos wieder anlegen.

Nach der Mindestanzahl von 15 Übungsstunden für den Führerschein für Katamarane kann mit der Prüfung begonnen werden. Damit ist es jedoch noch nicht getan. Der Segelstudent muss nun noch 15 extra Stunden unter Aufsicht segeln. Erst danach kann er auf die 7 Meere entlassen werden. In diesen letzten Trainingsstunden wird vor allem auf den sicheren Umgang mit dem Katamaran Wert gelegt. Danach wird der Führerschein für Katamarane gestempelt und das Abenteuer kann beginnen. Allerdings kann das Segeln unter Aufsicht bei Bedarf auch verlängert werden. Wie bereits erwähnt, die Dauer der Ausbildung hängt vom Können des Seglers ab.

Die Prüfung

Für den Führerschein für Katamarane ist sowohl eine praktische als auch eine theoretische Prüfung vorgeschrieben. Teile der praktischen Prüfung beziehen sich auf das Segel setzen und bergen, Kenntnisse aller relevanter Knoten, Kentern und Aufrichten, und vieles mehr. Zum Teil können die theoretischen Stunden mit der Praxis verbunden werden.

Praktische Prüfung

Um die praktische Prüfung erfolgreich abzulegen, muss der Segler die folgenden Anforderungen bestehen:

  • Segel setzen und bergen
  • Knoten
  • An- und Ablegen
  • Warteposition
  • Geschwindigkeitskontrolle
  • Stoppen durch Aufschießen und Beidrehen
  • Steuern und Segeln der verschiedenen Kurse mit richtiger Segelstellung
  • Aufkreuzen mind. 300 m nach Luv, mind. zwei Wenden und zwei Halsen
  • Kentern und Aufrichten.
  • Die Prüfung soll bei Wind bis 3 Beaufort durchgeführt werden.

Die praktische Prüfung gilt nur dann als bestanden, wenn die oben gelisteten Übungen und Manöver sicher durchgeführt wurden. Es versteht sich von selbst, dass der Segler wieder sicher zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren muss.

Theoretische Prüfung

Die theoretische Prüfung besteht aus den folgenden Disziplinen:

  • Materialkunde
  • Allgemeine Gesetzeskunde
  • Segeltheorie
  • Sicherheit
  • Natur und Umwelt
  • Knoten und ihre Anwendung.

Hinzu kommt ein Fragebogen, der ausgefüllt und mit einer Mindestpunktezahl beantwortet werden muss. Sollte das Endergebnis im unteren Grenzbereich sein, so ist es wahrscheinlich, dass die Segelschule für den Führerschein für Katamarane eine zusätzliche mündliche Prüfung anfordert. Eine Wiederholungsprüfung ist allerdings nur nach einer angemessenen Lernzeit möglich.

 

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Weitere Dokumente, wichtig für das Segeln in Europa

Sie brauchen zuallererst die Schiffspapiere. Darunter versteht man alle Papiere für den Katamaran als auch für die gesamte Besatzung. Dazu gehören:

Registrierungsdokument

Das Registrierungsdokument ist für jedes Boot erforderlich, das in einen ausländischen Hafen gesegelt oder gefahren werden soll. Sie müssen die Originaldokumente mit sich führen, Fotokopien sind nicht zulässig. Zusätzlich wird empfohlen, einen Eigentumsnachweis wie z. B. einen Kaufvertrag mitzuführen. Einige Länder verlangen eine schriftliche Genehmigung für die Nutzung des Schiffes, sofern der Eigentümer des Schiffes nicht an Bord ist, um gegen illegale Vercharterung vorzugehen.

Lizenzen für den Seefunk

Nach der internationalen Vollzugsordnung für den Funkdienst ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass alle Sender eine Lizenz haben müssen.

Versicherung

Diese ist in den meisten europäischen Ländern obligatorisch und muss nachgewiesen werden. In einigen Ländern ist ein Mindestversicherungsschutz vorgeschrieben, während andere eine Übersetzung verlangen können. Überprüfen Sie die territorialen Grenzen Ihres Versicherungsschutzes, bevor Sie in See stechen. 

Fahrtenbuch

Das Fahrtenbuch ist zwar nicht vorgeschrieben, aber es ist gute Praxis, insbesondere bei längeren Fahrten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ausländische Beamte Einsicht in das Logbuch verlangen.

Reisepass

Jedes Besatzungsmitglied an Bord muss im Besitz eines gültigen Reisedokuments wie eines Reisepasses sein. Wenn Sie Nicht-EU-Bürger an Bord haben, müssen Sie sie möglicherweise durch die Einwanderungsbehörde schleusen und sicherstellen, dass sie über die entsprechenden Visabestimmungen verfügen.

Eine gültige Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC).

 

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