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Sind Stromtarife ohne Bonus die bessere Wahl?

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Alles wird teurer. Man muss sehen, wo man bleibt. Ich habe nichts zu verschenken. So oder so ähnlich sollten Verbraucher denken, wenn es darum geht Kosten zu sparen. Denn es ist tatsächlich so, dass an vielen Märkten gewaltige Preisunterschiede vorhanden sind. Kunden können mit einer kleinen Recherche auf vielen Gebieten so einiges für sich herausholen. Einer der möglichen Wege dazu ist der Strompreisvergleich. Jeder Haushalt verbraucht Strom, das ist nicht zu vermeiden. Ohne Kühlschrank, Waschmaschine und andere elektrische Geräte funktioniert das Leben nun einmal nicht. Doch wie finden Sie günstige Tarife? Bei Vergleichsseiten? Schlecht sind sie nicht, doch mit Hilfe von Boni werden dort Preise nur allzu gerne verzerrt. Ist es vielleicht besser seinen Stromtarif ohne Bonus auszusuchen? Wir klären auf.

Warum kann man am Stromtarif sparen?

Vielen Verbrauchern ist gar nicht klar, dass sie am Stromtarif sparen könnten. Doch das geht tatsächlich. Grund dafür ist, dass es in Deutschland einen relativ gut geöffneten Markt für die Stromversorgung gibt. Es gibt ein großes Netz, an dem mehr oder weniger jeder Haushalt im Land zugleich hängt. Jeder kann in dieses Netzwerk Strom einspeisen und welchen daraus beziehen. Aus diesem Grund könnte in Hamburg eine Firma einen Solarpark eröffnen oder einen mit anderen Arten von erneuerbaren Energien. Ihren Öko-Strom könnten sie über das bundesweite Netz an Kunden in Bayern verkaufen. Kein Problem. Denn im Endeffekt geht es immer nur darum, wie viel man netto in das große Netz hineinspeist. Natürlich kommt der Strom aus dem Norden nicht genau in dem Haus im Süden an, wo der Kunde wohnt. Es ist eher wie ein großer Teich, bei dem jeder Wasser eingießen oder trinken kann.

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Aufgrund dieser Konstellation dürfen jederzeit neue Anbieter in den Markt eintreten. Sie hätten quasi sofortigen Zugang zu Verbrauchern im ganzen Land. Nur müssten diese davon erfahren, dass es sie gibt und dass sie einen besseren Stromtarif anbietet als der aktuelle Lieferant. Bedingt durch diese Intransparenz bei den Preisen, haben Firmen die Möglichkeit ergriffen und verdienen an der Vermittlung von solchen Stromtarifen. Zum einen wären da die Vergleichsportale. Sie ermöglichen eine Strompreisvergleich in Echtzeit mit tagesaktuellen Tarifen per Browser. Zudem gibt es noch Agenturen, die sich als Energiemakler betätigen. Sie führen diesen Strompreisvergleich selbst durch und vermitteln gegen Provision einen Vertrag an die Kunden. So funktioniert das Geschäft.

Zu den Unterschieden beim Strompreis kommt es daher, weil jedes Unternehmen eine andere Kostenstruktur haben kann. Viele Stadtwerke verbrennen zum Beispiel Kohle oder Gas. Diese Rohstoffe haben ihren Preis, der für die meisten Abnehmer gleich ist. Doch private Unternehmen arbeiten häufig effizienter und können daher den gleichen Strom, aus dem gleichen Rohstoff ein wenig günstiger anbieten. Zudem kann es auch sein, dass eine Firma modernste Technologien entwickelt, um damit Strom zu erzeugen. Wenn ihnen das gelingt, dann können sie ihn günstiger im großen Netz verkaufen.

Kunden und Verbraucher sparen, weil unterschiedliche Firmen ihre Energie mit unterschiedlichen Kostenstrukturen produzieren. Mit Hilfe von Preisvergleichen finden Sie immer denjenigen heraus, der am effizientesten arbeitet.

Wie funktioniert der Strompreisvergleich

Im Internet gibt es eine Reihe von Vergleichsportalen. Jeder kennt Check24, Verivox und ähnliche. Bei diesen kann sich ein Stromerzeuger anmelden und seine Stromtarife als Datensatz hiterlegen. Die Kunden gehen dann per Browser oder per App auf das Portal. Dort geben sie an welche Menge an Strom sie verbrauchen. Außerdem können sie wählen, ob sie bestimmte Energiequellen bevorzugen. Anschließend werden ihnen die günstigen Stromanbieter vom System angezeigt. Wenn sie ihren bisherigen Kilowattstundenpreis eingegeben haben, dann errechnet man für sie, wie viel sie bei einem Anbieterwechsel sparen werden. Eigentlich eine einfache Sache – in der Regel. Doch da gibt es ja noch die Sache mit dem Bonus. Und dieser Bonus verzerrt den Strompreisvergleich.

Was ist ein Bonus beim Stromtarif?

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Solche Vergleichsportale sind gnadenlos. Sortiert werden die Ergebnisse immer von billig nach teuer. In der Regel ist es dann so: wer oben ist, bekommt alle Kunden. Wer auf Platz 2 oder 3 liegt, der bekommt fast nichts mehr ab von den potenziellen Kunden. Aus diesem Grund tun Unternehmen viel dafür, um kurzfristig einen möglichst günstigen Eindruck zu machen. Sie bieten ihren Kunden einen Bonus, der im Preis enthalten ist. Einen Bonus dafür, dass sie zu ihnen wechseln.

Das Problem an dem Bonus ist, dass dieser oft nur im ersten Jahr gilt. Irgendwo im Kleingedruckten steht, dass nach dem Ablauf vom ersten Jahr ein deutlich höherer Preis gilt. Ab dem zweiten Vertragsjahr wiederum sparen die Verbraucher möglicherweise nicht mehr ganz so viel. Wie sollten Sie mit der Sache umgehen? Sind Boni gut oder schlecht?

Der richtige Umgang mit Boni beim Strompreisvergleich

Es gibt keine feste Regel, die für alle Fälle gilt. Beide Seiten haben ihre Mittel und Wege gefunden, um sich gegenseitig auszutricksen. Hier einige Handlungsalternativen:

Das Spiel mit den Kündigungen

Manche Verbraucher sind da rigoros. Sie führen jedes Jahr den Strompreisvergleich durch und lauern auf Anbieter mit einem hohen Bonus. Sie kündigen ihren Altvertrag und kassieren beim neuen den Bonus. Anschließend kündigen sie den Vertrag wieder, so dass er pünktlich mit dem ersten Vertragsjahr wieder zu Ende geht. Diese Leute sind nahezu Profis. Sie kennen sich damit aus und kümmern sich immer wieder um die besten Stromtarife. Für sie ist ein großer Bonus ein Segen. Allerdings gibt es auch bei ihnen Probleme, wenn der Stromlieferant die Vertragsbedingungen entsprechend erstellt hat. Manche bauen sich das Recht ein ihren Abnehmern ebenfalls vorzeitig kündigen zu dürfen. Sie antworten auf eine Kündigung mit einer eigenen Kündigung mit einem früherem Datum. So, dass der Bonus seine Gültigkeit verliert. Ohne den Bonus wiederum ist die Rendite für den Wechsel deutlich schlechter.

Wichtig zu wissen in dieser Hinsicht ist, dass dieses Spiel nicht ewig so funktionieren wird. Einen Willkommens-Bonus gibt es immer nur dann, wenn jemand zum ersten Mal Stromkunde wird. Wenn jemand jährlich wechselt und irgendwann die günstigsten Firmen abgeklappert hat, dann gibt es ihn bei erneutem Wechsel kein zweites Mal.

Strompreisvergleich ohne Bonus

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Wenn Sie sich ein solches Katz und Maus Spiel mit den Versorgern ersparen möchten, dann geht das ganz einfach. Sagen Sie dem Energiemakler Bescheid. Beziehungsweise stellen Sie die Suche beim Strompreisvergleich im Internet so ein, dass die Boni nicht im Stromtarif inbegriffen sind. Sie geben ihren jährlichen Stromverbrauch ein und sofort erhalten Sie den günstigsten Stromtarif, der für Ihre Zwecke optimal ist. Nun sehen Sie die Ersparnis und können frei entscheiden: wechseln oder bleiben.

Wichtig bei dieser Option ist noch, dass Sie als zusätzlichen Filter die Preisgarantie für eine bestimmte Anzahl an Jahren einschalten. Nicht, dass ansonsten auch wieder Schindluder getrieben wird. Sie wechseln, sparen ein Jahr lang Geld und im zweiten Jahr kommt der Brief, dass ihr Stromtarif nun viel mehr kostet. Möglicherweise sogar viel mehr als vorher. Das wäre sicher kein gutes Geschäft.

Fazit zum Strompreisvergleich mit und ohne Bonus

Man kann nicht sagen, dass ein Bonus gut oder schlecht wäre, um den Top-Stromtarif ausfindig zu machen. Wer auf Zack ist und keine Scheu hat jährlich zu wechseln, für denjenigen können sie zum großen Vorteil werden. Wer lieber seine Ruhe hat, der sollte beim Strompreisvergleich ohne solche zusätzlichen Geld-Geschenke das beste Angebot heraussuchen.

Frau, Strom sparen - In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie detailliert alles wissenswerte darüber ob Stromtarife ohne Bonus die bessere Wahl..

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