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Die 10 beliebtesten Rhetorik Tricks

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So gut und so einfach könnte das Leben sein, würden sich in dieser Welt immer Logik und Vernunft durchsetzen. Leider ist dies nicht der Fall, denn wie es die Historie beweist, fallen die Völker aller Länder immer wieder gerne auf Gestalten herein, die sich mehr durch ihre Rhetorik auszeichnen als durch ihre Kompetenz und ihre Intelligenz. Schon im alten Rom war Cicero berühmt dafür, dass er die meisten politischen Gegner mit seiner Kunst der Rede in Grund und Boden stampfen konnte – ob er nun objektiv recht hatte oder nicht.

Fakt ist: Rhetorik Tricks sind Mittel, dessen sich jeder Mensch im Leben bedienen werden sollte. Auch Sie – ob Sie wollen oder nicht. Ansonsten kann es passieren, dass Sie trotz der besseren Argumente immer wieder den Kürzeren ziehen. Damit das nicht passiert, haben wir wir für Sie einige rhetorische Hilfsmittel zusammengestellt, mit denen auch die Profis arbeiten.

Die besten rhetorischen Tricks für überzeugende Reden

Schon Arthur Schopenhauer hatte erkannt, dass man sich in Diskussionen mit unfairen Gegnern nur durch besondere Tricks durchsetzen kann. Aus diesem Grund entwickelte er eine Art schwarze Rhetorik, um die Oberhand behalten zu können. Er nannte sie „eristische Dialektik“. Einige davon finden Sie gleich hier. Andere Stilmittel in der Liste sind absolut sauber und fair. Sie haben sich im Laufe der Jahrtausende als besonders wirksam erwiesen. Viele davon sind auch heute noch Bestandteil in jedem guten Rhetorik Coaching. Wir stellen Ihnen aus beiden Kategorien die besten Tipps vor. So können Sie jedes Publikum von Ihren Argumenten überzeugen.

 

Rhetorik Tricks

#1 Rhetorische Pausen

Dieses rhetorische Mittel ist moralisch absolut sauber und dient lediglich dazu, die Aufmerksamkeit während einer Rede noch einmal zu erhöhen. Wer mitten im Satz unterbricht, lässt eine Stille entstehen, bei der dann jeder gespannt darauf wartet wie es weiter geht.

Beispiel: „Und das wichtigste Mittel gegen Manipulation ist …. 3 Sekunden Pause … Bildung.“

#2 Rhetorische Fragen

Sie gehören zu den Rhetorik Tricks, die bevorzugt dazu eingesetzt werden, um die Argumentation anderer Menschen herabzusetzen. Man erkennt sie daran, dass sie zwar als Frage formuliert werden, allerdings wäre die Antwort so einfach, dass niemand wirklich erwartet, dass dem Fragenden diese Information nicht bekannt ist?

Praxisbeispiel: „Würden Sie gerne in einem Kriegsgebiet leben?“

#3 Ultimatum stellen

Hier wird dem Gegenüber ein Ende der Diskussion in Aussicht gestellt bzw. ein Abbruch der Kommunikation. Viele verwenden dieses Mittel, um andere unter Druck zu setzen. Häufig lassen sich unsichere Menschen davon beeindrucken, obwohl das gar nicht notwendig wäre. Beste Lösung ist es die Drohung zu ignorieren.

Praxisbeispiel:

A: „Wenn Sie mir so kommen, dann ist diese Diskussion beendet.“

B.: „Gut, dann reden wir ein andermal weiter, aber ich bestehe auf diesen Punkt.“

#4 Entweder – Oder

Häufig geht es in der Politik oder Wirtschaft darum ein bestimmtes Ziel durchzusetzen. Regt sich dagegen Widerstand, dann versucht man den Sichtradius des Gesprächspartners einzuengen und so zu tun, als wäre nur eine beschränkte Auswahl an Möglichkeiten vorhanden. Auf diese Restriktionen dürfen Sie sich natürlich nicht einlassen.

Praxisbeispiel:

A: „Entweder wir reaktivieren bald die Kernkraftwerke, oder wir sitzen alle bald im Dunkeln.“

B: „Moment mal, es gibt noch sehr viele andere Alternativen, deren Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Wir sollten uns diese noch genauer ansehen.“

#5 Suggestivfrage

Bei dieser Technik wird eine Frage gestellt, die eine Antwort in eine bestimmte Richtung lenken soll.

Praxisbeispiel:

„Möchten Sie diese Versicherung abschließen, oder ist es Ihnen lieber Ihre Familie dem Risiko eines Ruins auszusetzen?“

#6 Ja oder Nein – oder doch nicht?

Mit diesem rhetorischen Tricks Stilmittel versucht man eine Situation zu erschaffen, in der die Gegenseite eine konkrete Ja oder Nein Aussage treffen soll. Auch hier darf man sich nicht auf diese Einengung einlassen.

Praxisbeispiel:

A: „Möchten Sie mehr Einwanderung und damit mehr Kriminalität im Land, Ja oder Nein?“

B: „Tut mir leid, diese beiden Dinge hängen nicht zusammen, daher werde ich mich nicht von Ihnen zwingen lassen auf ein so komplexes Thema mit Ja oder Nein zu antworten.“

#7 Absichtliches Missverstehen und Übertreiben

Zum einen interpretiert man die Aussagen von anderen absichtlich falsch und übertreibt bei den Konsequenzen oder gibt ihnen eine völlig andere Bedeutung. Donald Trump ist einer der Verfechter dieser Methode.

Praxisbeispiel:

A: „Wir sollten eine staatlich organisierte Kranversicherung einführen.“

B: „Sie möchten dieses Land in eine sozialistische Republik verwandeln und lauter Faulpelzen ermöglichen sich auf Staatskosten behandeln zu lassen. Weil Sie selbst nur faul und dumm sind.“

#8 Kompetenz infrage stellen

Einfach dem anderen grundsätzlich die Fähigkeiten absprechen bei einem Sachverhalt mitreden zu können. Daher sollten Sie für Ihre Argumente vorher  durch gute Quellen absichern. Vorbereitung ist alles.

Praxisbeispiel:

A: „Anstatt Geld nur zu drucken, hätte die EZB es den armen Ländern in der EU zur Verfügung stellen können, um ihre Wirtschaft anzukurbeln.“

B: „Sie wissen doch gar nicht, was Sie da sagen. Sie haben nie BWL studiert und keine Ahnung von Volkswirtschaft. Sonst würden Sie erkennen, was das für ein Unsinn ist. Mit Ihnen zu diskutieren ist reine Zeitverschwendung.“

A: „Nun ja, meine Idee entstammt einem Artikel, den die Harvard Universität verfasst hat. So viel ich weiß, haben Sie es dorthin im Leben nie geschafft.“

#9 Falsche Vergleiche mit der Vergangenheit

Obwohl es häufig Äpfel und Birnen sind – Vergleiche mit der Vergangenheit werden gerne herangezogen, um Argumente der anderen Seite zu entkräften.

Praxisbeispiel:

A: „Es wäre sicher gut für unser Land, wenn der Staat an dieser Stelle in den Markt eingreifen würde.“

B: „Staatlich kontrollierte Märkte hatten wir in der DDR und die ist untergegangen. Was Sie vorschlagen wird genau den gleichen Effekt erzielen.“

A: „In Kanada wird es so gemacht, und kaum eine Marktwirtschaft in dieser Welt ist stabiler.“

#10 Körpersprache

Als krönenden Abschluss noch ein absolut einwandfreies Mittel für eine gute Rhetorik. Unterstreichen Sie Ihre Inhalte mit Hilfe von Gestik und Mimik. Untersuchungen haben gezeigt, dass Botschaften viel klarer und deutlicher Interpretiert werden, wenn die Körpersprache dazu passt.

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