Hygiene ist im medizinischen Bereich das A und O. Instrumente und Geräte erfordern eine gründliche Reinigung, ansonsten drohen gesundheitliche Risiken für die Patienten. Aber auch in anderen Branchen ist eine gründliche Reinigung ohne chemische Zusätze erforderlich, um zum Beispiel Schmuck, Brillen oder technische Bauteile nicht zu beschädigen. Um diesem Ziel gerecht zu werden, gibt es unterschiedliche Reinigungsverfahren, die alle ihre gewissen Vor- und Nachteile in Sachen Schnelligkeit, Gründlichkeit, Anschaffungskosten und Betriebskosten mit sich bringen. Wir schauen uns in diesem Beitrag das Verfahren der Ultraschall-Reinigung genauer an, bei dem unter anderem mit Hilfe der Kavitation in der Praxis gute Ergebnisse erzielt werden.
Wie funktioniert ein Ultraschallreiniger – Ultraschallreinigungsgerät Funktion
Ultraschallreinigungsgeräte kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn die zu reinigenden Objekte klein sind, einen komplexen Aufbau haben oder sehr empfindlich gegen Chemikalien sind. Denn Umso Kleinere Anlagen werden vor allem von Juwelieren, Optikern, Zahntechnikern und Arztpraxen verwendet. Vor allem deshalb, weil Gewebereste sich mit ihnen entfernen lassen, so dass die Desinfektionsphase verkürzt ist. Größere Ultraschallbäder werden zum Beispiel in der Automobilindustrie verwendet. Darin lassen sich feinteilige Komponenten aus den Fahrzeugen am besten reinigen.
Bestandteile
Ein typisches Ultraschallreinigungsgerät besteht aus einem Behälter, der mit Flüssigkeit gefüllt ist. Denn er ist umgeben von Ultraschallwandlern oder Ultraschallschwingern. Über Wände und Boden werden die Schallwellen in den Behälter geleitet und erzeugen gleichmäßige Schwingungen. Die zu reinigenden Teile, wie zum Beispiel Schmuck, Brillen, Zahnprothesen oder medizinische Geräte sind mit Hilfe des starken Schallfeldes bearbeitet. In dieser Phase ist für Nutzer große Vorsicht geboten. Ultraschall hat die Eigenschaft lebende Zellstrukturen zu zerstören. Ein Griff in die Flüssigkeit im Ultraschallbad oder jeglicher Kontakt sollte strengstens vermieden werden. Dieser Effekt ist der Grund, warum Ultraschallreiniger vor allem im medizinischen Bereich einen so hohen Stellenwert für eine gründliche Reinigung genießen. Sie können nahezu problemlos jeden Gegenstand hygienisch säubern, auch die mit schwer zugänglichen Stellen. Ultraschall erzielt also einen deutlich besseren Reinigungseffekt als die meisten anderen Verfahren.
Und Neben den Schallwellen und der Temperatur spielt beim Ultraschallreiniger auch die Kavitation eine Rolle. Manchmal ist sie ein unerwünschter Nebeneffekt, aber häufig ist sie auch dazu genutzt, um das Reinigen von Schmutzpartikeln zu fördern. Und Ab einer Frequenz von 20 kHz und einer bestimmten Schallintensität, entstehen in der Reinigungsflüssigkeit kleinste Luftblasen. Sie lagern sich im Gerät an den verschmutzten Stellen an und platzen im Laufe der Reinigungs-Prozedur auf. Dadurch lösen sich Verschmutzungen viel leichter von der Oberfläche.
Denn je nach Anwendungsgebiet, kann das Ultraschallbad mit einer zusätzlichen Reinigungsflüssigkeit versehen werden, um noch gründlicher zu arbeiten.
Vorteile von Ultraschallreinigern?
Die Reinigung mit Hilfe von Ultraschall-Wellen oder einem Ultraschallbad ist nahezu für jede erdenkliche Anwendergruppe geeignet. Denn je Von der Großindustrie bis hin zu kleinsten Reinigungs-Geräten im privaten Bereich können sie überall eingesetzt werden, um hartnäckige Verschmutzungen zu beseitigen und Objekte aller Art zu reinigen.
Hinsichtlich der Anschaffungskosten liegen sie im absolut bezahlbaren Rahmen. Kleine, einfache Apparaturen sind schon im dreistelligen Bereich verfügbar. Wer sie jedoch für die Reinigung medizinischer Werkzeuge anschafft, der sollte darauf achten, dass nur die besten Ultraschallreiniger zum Einsatz kommen. Denn so ist die Sicherheit der Patienten am besten gewährleistet.
Betriebskosten von Ultraschall Reinigungsgeräten sind relativ gering, da sie lediglich mit Strom und Wasser betrieben werden müssen.
Sie arbeiten schnell, zuverlässig und sind unkompliziert in der Anwendung.
