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Wo überall ein Dosisflächenprodukt Messsystem benötigt wird

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Als Pierre und Marie Curie die Radioaktivität erforschten, war ihnen noch nicht klar, dass sich damit ihre eigene Gesundheit zerstören. Die Strahlung, so wurde später bekannt, kann sich in den Knochen festsetzen und verändert das Erbgut von Zellen. Wer einmal zu lange einer zu hohen Strahlung ausgesetzt war, der wird unheilbar erkranken.

Radioaktivität in gut bemessenen, geringen Dosen ist jedoch nahezu unbedenklich. Wird sie richtig eingesetzt, dann kann sie äußerst nützlich sein. Die Erkenntnisse der Curies zum Beispiel führten dazu, dass im ersten Weltkrieg mobile Röntgengeräte machbar wurden. Mit ihrer Hilfe ließen sich Knochenbrüche oder Fremdkörper ausfindig machen. Viele Soldaten verdanken dieser Entwicklung ihr Leben.

Ähnlich liegt der Fall heute. Immer noch spielt leicht radioaktive Strahlung in der Medizin eine große Rolle. Sie wird genutzt, um das Innere des Körpers sichtbar zu machen. Ultraschall wäre natürlich auch möglich. Dieses Verfahren ist ebenfalls nicht invasiv. Allerdings ist die Qualität der Bildgebung absolut nicht zu vergleichen mit der von Röntgen.

Möglich sind noch das CT oder das MRT. Sie erzeugen keine Radioaktivität. Allerdings wird dem Patienten vor der Untersuchung manchmal ein Kontrastmittel verabreicht, welches wiederum ebenfalls strahlt.

Wofür werden Dosisflächenprodukt Messsysteme verwendet?

Nachdem nun klar ist, warum leicht radioaktive Strahlung in der Medizin unerlässlich ist, kommt ein anderes Problem auf. Je nach Körpergröße und Gewicht benötigt jeder Mensch eine andere Dosis, damit das Ergebnis für die Diagnose verwertbar ist. Das Prinzip dahinter lautet: So wenig wie möglich, so viel wie notwendig.

Damit diese Regel eingehalten werden kann, wird an Geräten mit Strahlungsausstoß ein Dosisflächenprodukt-Messsystem installiert. Mit Hilfe dieser technischen Komponente kann geregelt werden, wie viel Radioaktivität aus dem medizinischen Instrument entweichen darf.

Haupteinsatzgebiet sind Röntgengeräte aller Art.

Wie funktioniert ein Dosisflächenprodukt Messsystem?

Eine der Dosisflächenprodukt-Messkammer wird an einem Röntgenapparat angebracht. Direkt dort, wo die radioaktive Strahlung austritt. Mit Hilfe von Ionisationskammern kann das Messsystem ganz gezielt eine Art Schleuse bilden. Das Messsystem ermitteln die Menge der Strahlung in Echtzeit. Auf diesem Wege lässt sich die Dosis für die angewendete Strahlung genauestens festlegen. Die Verfahren dahinter sind hoch komplex und erfordern Kenntnisse in Chemie und Physik.

Wichtig zu wissen ist nur, dass ein solches Messgerät bestimmen und steuern kann, welche Dosis an Strahlung auf eine bestimmte Fläche einwirkt.

In ihrer Form sehen sie aus wie eine Stahl-Platte, die in zwei Schiene gefasst wurde. Mit Hilfe dieser Schiene werden sie an den Röntgengeräten angebracht und ganz leicht ausgewechselt.

Sicherheit und Qualität

Nachdem es sich bei dieser Art der Technologie um Hochsicherheitsprodukte handelt, hat der Gesetzgeber ein Regelwerkt mit sehr engem Rahmen entworfen. In diesem Zusammenhang hat die Internationale Elektrotechnische Kommission – IEC – eine Reihe von Normen und Grenzwerten festgelegt, die es einzuhalten gilt.

Medizinische Geräte und Dosisflächenprodukt Messsysteme müssen vom Hersteller zertifiziert werden, bevor sie auf dem Merkt verkauft werden dürfen. Zudem sind regelmäßige Kontrollen erforderlich. Es darf nämlich auf keinen Fall passieren, dass eine solche Apparatur kaputt geht und niemand merkt es. So würden möglicherweise Patienten über längere Zeit einer zu hohen Strahlenbelastung ausgesetzt sein können. Um das zu verhindern, gibt es in Praxen und Kliniken ein ausgeklügeltes Überwachungs-System. Patienten müssen sich somit keine Sorgen machen.

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