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Von Handstoppung bis Chip-Technologie: Die Entwicklung der Zeitmessung bei einer Laufveranstaltung

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Sie sind davon überzeugt, dass individualisierte Laufshirts Firmenlauf und Mitarbeiter gleichermaßen bereichern und sind nun noch auf der Suche nach einer geeigneten Zeitmessung? Viele sportliche Wettkämpfe sind darauf ausgelegt, die Zeit zu messen. Je nachdem, wer der schnellste ist, der gewinnt in den meisten Fällen auch das Rennen. Doch dafür muss eben diese Zeitmessung so akkurat wie nur möglich sein, damit später auch ein eindeutiger Sieger feststeht.

 

Laufwettkämpfe sind seit vielen Jahrhunderten ein Teil der menschlichen Geschichte, doch die heute genutzte Technologie wird erst seit wenigen Jahrzehnten verwendet. Wie wurde die Zeit also früher gestoppt? Welche Probleme brachte dies mit sich und wie hat sie die Zeitmessung Laufveranstaltung verändert?

Handstoppung: Die Anfänge der Zeitmessung

Die Olympischen Spiele sind eines der wichtigsten sportlichen Highlights der Welt. Sie finden alle vier Jahre statt und wechseln sich dabei zwischen Winter- und Sommerspielen ab. Bei so einer Veranstaltung ist die Zeitmessung unerlässlich, vor allem bei den vielen Laufwettkämpfen, die es gibt. Schon in der Antike gab es die olympischen Spiele, aber erst 1896 fanden die ersten modernen Spiele in Athen statt. Seitdem sind sie ein wichtiger Pfeiler für sportliche Leistungen, aber auch für Innovationen in der Zeitmessung der Athleten.

Die Geschichte der Uhr lässt sich noch einmal weiter zurückverfolgen. Sie wurde über viele Jahrhunderte hinweg mechanisch betrieben und basierte auf einem System von verschiedenen Zahnrädern, die nach dem uns bekannten Zeitmodell von Sekunden, Minuten und Stunden funktionierte. Die erste Stoppuhr wurde 1821 von Nicholas Rieussec erfunden. Diese hielt die gestoppte Zeit durch einen Tintenschreiber fest. 1831 wurde diese Methode dann von Joseph Thaddäus weiterentwickelt. Er konstruierte die erste Stoppuhr, die auch als Taschenuhr verwendet werden konnte. In den folgenden Jahren wurde die Stoppuhr weiterentwickelt, sodass mehrere Zeiten festgehalten werden konnten.

Erst zu den Olympischen Spielen 1936 wurden die ersten mechanischen Stoppuhren eingesetzt. Dabei waren zwei Uhren im Einsatz, die beim Skifahren jeweils am Start und am Ziel standen. Daraus wurde später dann die Zeit gemessen, was aber viele Stunden gedauert hatte.

Die Nachteile der Handstoppung

Das Stoppen per Hand wurde lange Zeit als Zeitmessung Laufveranstaltung verwendet. Digitale Uhren verbreiteten sich erst weit nach dem Zweiten Weltkrieg, noch dazu war das automatische Stoppen nicht möglich. Dadurch war die Handstoppung immer von der menschlichen Reaktion an der Stoppuhr abhängig. Die Genauigkeit ist daher nur auf ein Hundertstel bis Zehntel möglich, alle kleineren Einheiten lassen sich durch die Reaktionszeit eines Menschen nicht bestimmen.

Für die Zeitmessung nach Handstoppung sind bei Sportveranstaltungen immer die Kampfrichter zuständig. Diese stehen sowohl am Start als auch am Ziel und messen mit Stoppuhren die entsprechende Zeit. Die Ungenauigkeit beläuft sich dabei auf 0,5 bis 0,1 Sekunden, je nachdem, wie erfahren der jeweilige Kampfrichter ist. Dies war immer das größte Problem bei Laufveranstaltungen, vor allem, wenn das Ergebnis zwischen zwei oder mehreren Kontrahenten sehr eng ausfällt. Hier ist eine eindeutige Bestimmung der Zeit notwendig, um Sieger und Rekorde festzuhalten. Manuell war dies aber nicht möglich.

Elektronische Zeitmessung: Eine revolutionäre Technologie

Die Probleme der Handstoppung waren zwar nicht gravierend, aber hatten immer die Möglichkeit, durch menschliche Fehler ungültig zu sein oder ein Ungleichgewicht zwischen Athleten zu schaffen. In den 1970er und 1980er Jahren entwickelte sich jedoch die Technologie rapide weiter. Durch Atom- und Quarzuhren wurde die Zeitmessung immer genauer, zudem wurden auch elektrische Zeitmessgeräte entwickelt. Diese Systeme wurden auch wenig später in sportlichen Disziplinen verwendet.

Hier gibt es zwei verschiedene Technologien, die sich entwickelt haben. Zuerst wäre da das Stoppen der Zeit über ein elektrisch funktionierendes System. Dabei werden an bestimmten Punkten Lichtschranken installiert, die die Zeit automatisch über einen Bewegungssensor stoppen. Die dort gemessenen Daten können dann digital an andere Systeme weitergegeben werden. Die Auswertung dauert nur wenige Sekunden und ist nicht mehr nur auf die Kampfrichter angewiesen.

Eine zweite Methode ist die Zeitmessung über Chips. Diese werden im Sport auch Transponder genannt und messen so vollautomatisch die Zeit. Das Stoppen erfolgt dabei wieder über verschiedene Lichtschranken, jedoch ist es so einfacher, jeden Sportler individuell zu messen. Transponder funktionieren teilweise unterschiedlich. Einige basieren auf GPS-Daten, während andere passiv funktionieren und lediglich dafür da sind, Lichtschranken auszulösen. Dennoch, heutzutage sind Transponder in eigentlich jeder Sportart vertreten, die einer Zeitmessung bedarf. Die Geräte werden immer entsprechend dem Sport entwickelt. Für den Laufsport gibt es mittlerweile spezielle Startnummern-Chips.

Die Vor- und Nachteile elektronischer Zeitmessung

Der größte Unterschied zwischen der manuellen und der elektronischen Zeitmessung ist die Genauigkeit. Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Fehlerquote beim Stoppen per Hand auf mehrere Zehntel beläuft. Die elektronische Zeit hingegen wird direkt über einen Sensor gemessen, der durch die Bewegung des jeweiligen Sportlers ausgelöst wird. Dabei kommt es, wenn das System richtig arbeitet, zu einer sehr genauen Zeitmessung.

Zudem kann eine elektronische Zeitmessung die Daten direkt an verschiedene Systeme senden. Dazu gehören das Live-Timing für Fernsehübertragungen und Websites oder der Vergleich von früheren Rekorden. Bei der manuellen Zeiterfassung musste dies immer händisch erfolgen und hat dadurch ebenfalls zu Fehlern geführt. Dadurch ist es auch einfacher, eine große Anzahl an Sportlern gleichzeitig zu messen, was manuell fast unmöglich ist. Die Zeiten werden dann automatisch miteinander verglichen, anstatt auf die Eingabe der Kampfrichter zu vertrauen.

Ein Nachteil der elektronischen Zeitmessung ist die Fehleranfälligkeit des eigentlichen Systems. Es kommt immer wieder vor, dass Transponder nicht richtig funktionieren und falsche Daten übertragen. Es kann auch passieren, dass Zeiten gar nicht erfasst werden und ein Lauf womöglich ungültig ist.

Genauigkeit und Fairness bei der Zeitmessung

Fairness ist eine der Grundvoraussetzungen im Sport. Jeder Athlet sollte dieselben Grundvoraussetzungen haben, damit das Ergebnis später nicht falsch ausfällt. Das gilt nicht nur für die Umgebung, für die Wettkämpfe, sondern auch für die Zeitmessung. Elektronische Systeme ermöglichen es, den menschlichen Faktor aus der Gleichung zu entfernen und schaffen dadurch ein gleiches System für alle. Dabei ist es aber auch wichtig, dass eben diese Systeme die Sportler nicht beeinflussen und fast schon unsichtbar funktionieren.

Dabei muss die Zeitmessung bei jedem vergleichbaren Event aber auch gleich funktionieren. Transponder müssen zum Beispiel gleich eingesetzt werden, damit sich keine Vorteile ergeben. Bei Wettläufen kommt es teilweise auf die Bruchteile einer Sekunde an, wobei die falsche Zeitmessung eine tragende Rolle spielt. Wird sie ein paar Zentimeter zu früh gemessen, dann ist das Ergebnis nicht rechtens. Ein Abgleich aller Systeme ist daher wichtig, um eine Chancengleichheit zu schaffen.

Die Chancengleichheit ist vor allem bei knappen Ergebnissen wichtig. Ein Foto-Finish überprüft zum Beispiel beim Ziel, welcher Sportler zuerst die Ziellinie überquert hat. Selbst moderne Zeitmesssysteme können darüber nicht immer einen Aufschluss geben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass für jeden dieselben Bedingungen gelten. Elektronische Systeme machen zwar keine menschlichen Fehler, aber sind trotzdem nicht fehlerfrei.

Modernste Technologien in der Zeitmessung

Für Transponder wird die RFID-Technologie verwendet (Radio-frequency identification). Diese wurden zuerst im Rennsport eingesetzt, fanden aber 1994 auch ihren Weg in den Laufsport. Sie funktionieren prinzipiell auf zwei Systemen: passiv und aktiv. Passive RFID-Chips laufen nicht auf einer Batterie, sondern nur auf einem einfachen Schaltkreislauf, der seine aktuelle Position mit einem externen System übereinstimmt, wenn bestimmte Frequenzen erreicht werden. Er selbst nimmt aber keine Daten auf und muss mit einer extern laufenden Uhr und einer entsprechenden PC-Software synchronisiert werden. Aktive Chips laufen auf einer Batterie und geben ihre Signale so an verschiedene Systeme weiter, die die Daten direkt auswerten.

Zwischen- und Endzeiten

Die Zeit wird dabei weiterhin über Lichtschranken und verschiedene Kamerasysteme überprüft. Dabei werden Zwischen- und Endzeiten genommen und miteinander verglichen. Die Transponder selbst sind entweder direkt in die Startnummer integriert oder werden am Körper der Athleten getragen. Oftmals lassen sie sich in die Schnürsenkel am Schuh einbinden. Dieses Zeitmesssystem ist kaum fehleranfällig und ermöglicht es, schnell und gezielt Daten zwischen verschiedenen Sportlern zu vergleichen. Dies ermöglicht auch Echtzeit-Tracking für TV-Übertragungen.

Auch die Nutzung von GPS-Tracking wird im Sport immer beliebter. Dabei werden Strecke und Zeit miteinander synchronisiert, was ein noch genaueres System verspricht. Jedoch sind es hier vor allem die hohen Kosten und die kurze Langlebigkeit der Batterien, die noch gegen eine verbreitete Nutzung von GPS sprechen. RFID-Transponder sind immer noch die am häufigsten genutzten Messgeräte bei Laufwettkämpfen.

Fazit

Die Entwicklung der Zeitmessung Laufveranstaltung geht einher mit der Entwicklung der Technologie. Um menschliche Fehler zu vermeiden, wurden elektronische Systeme integriert, die diese Variable aus der Gleichung nehmen. Dies soll ein faires und gleiches System für alle Sportler garantieren. Genauigkeit ist etwas, was im Leistungssport eine große Rolle spielt. Transponder und die dazugehörige RFID-Technologie ermöglichen es, diese Genauigkeit zu erzielen. Sie funktionieren für alle Athleten gleich und schaffen so ein einheitliches System. Das verspricht eine Chancengleichheit zwischen Sportler, aber auch zwischen verschiedenen Events. Zudem ist es möglich, viele Teilnehmer auf einmal zu tracken.

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